Systemisches Denken
Die Bedeutung Systemischen Denkens
Das hauptsächlichste Problem, auf das wir in Unternehmen stoßen, ist ein Mangel an systemischem Denken. Dadurch können die Auswirkungen von Entscheidungen, Worten und Aktivitäten nicht eingeschätzt, beziehungsweise erkannt werden.
Der systemische Ansatz begreift die Welt als miteinander verknüpfte Systeme, die ihrerseits wiederum Systeme im System sind. Jedes einzelne dieser Systeme besteht aus Rahmen (Struktur) und Inhalt.
Die Art der Systeme, deren Zusammenschluss und ihre Organisation, bestimmen den Zweck, die Funktionalität, den Aktionsradius und den Lebenszyklus des Gesamtsystems.
Das beste Beispiel für den Zusammenschluss von Systemen zu einer größeren funktionsfähigen Einheit, ist der menschliche Körper. Von den großen Organsystemen, wie Bewegungsapparat, Atem-, Kreislauf-, Verdauungssystem usw. bis hin zu den einzelnen Zellen, besteht der Körper aus in sich funktionierenden Systemen, die dennoch in Abhängigkeit zu anderen Systemen stehen.
Das heißt, obwohl beispielsweise die Niere in sich funktionsfähig ist, benötigt sie dennoch das kardiovaskuläre- das endokrine, das Verdauungssystem mit Leber und viele andere, damit sie Ihre Aufgabe erfüllen kann. Gleichzeitig wirkt sich ihre Tätigkeit auf jeden Teil des Körpers aus. Dabei auftretende Funktionsmängel würden von anderen Systemen kompensiert.
Unternehmen sind dem Körper sehr ähnlich, obwohl sie nicht so komplex sind. Auch hier bestehen Verknüpfungen und Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen wie Verwaltung, Entwicklung, Produktion, Marketing, IT, Vertreib und anderen. Darüber hinaus gilt auch hier, dass Ausfälle von anderen Abteilung kompensiert werden müssen.
Biologische Körper sind dazu da, mit Umwelt und Menschen zu kommunizieren und zu interagieren.
Das gleiche trifft auf Unternehmen zu.
Demzufolge gilt es die internen Systeme und deren Zusammenspiel zu berücksichtigen und gleichzeitig die Auswirkungen der innerbetrieblichen Bewegungen auf die Systeme der Außenwelt im Blick zu haben – und umgekehrt – Bewegungen der Außenwelt wirken sich auf die einzelnen Bereiche und Systeme des Unternehmens aus.
Mit dem, in Unternehmen vorherrschenden lineare Denken, kann der systemische Blick nicht gelingen, da Erfolge und Misserfolge, Einzelpersonen oder Personengruppen zugeschrieben werden. Anerkennung bei Erfolg – Schuldzuweisung bei Misserfolg.
Dabei wäre es so wichtig das Zusammenwirken der Systeme zu betrachten, um zu verstehen, wie Gegebenheiten und Umständen mit den Aktivitäten des Unternehmens korrelieren.
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